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Hintergrund

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Aus dem Wissen heraus, dass eine Übernutzung und Zerstörung von Natur und Landschaft dramatische Folgen für den Siedlungsstandort, die Gesundheit und die Nahrungsmittelerzeugung des Menschen haben können, wird dem Schutz der Natur erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts staatliche Aufmerksamkeit zuteil. Es kommt zu staatlichen Flächenaufkäufen und der Verabschiedung erster Naturschutzgesetze (Preußisches Schutzwaldgesetz von 1875, Reichsvogelschutzgesetz von 1888). In diesem Kontext wird auch der Begriff „Naturschutz" 1888 durch den Komponisten und Naturschützer Ernst Rudorff etabliert und umfasst heute alle Untersuchungen und Maßnahmen zur Erhaltung (vorsorgender Schutz) und Wiederherstellung (nachsorgender Schutz) der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Die Begriffe „Naturschutz" und „Umweltschutz" werden weitgehend synonym eingesetzt, obgleich "Umweltschutz" die menschliche Sichtweise in den Vordergrund stellt und die Eigenrechte der Natur zu wenig berücksichtigt (Quelle: http://www.umweltlexikon-online.de).

Seit Beginn der industriellen Entwicklung hat sich die Umweltverschmutzungzu einem globalen Problem entwickelt. Die Maßnahmen desUmweltschutzes konzentrierten sich zunächst ausschließlich auf dieFreisetzung (Emissionen) schädlicher und in zunehmendem Maßekünstlich erzeugter Stoffe in die Umwelt. Das hat sich mittlerweilegeändert.

http://www.gesellschaft-fuer-oekologie.de/blog/category/umweltschutz/

Ausgehend von der Ölkrise in den 70er Jahren spielt heute zunehmend auch der Schutz der immer knapper werdenden Ressourcen, im Sinne von Rohstoffen und Energieträgern, eine Rolle. Damals entwickelte sich eine breite „Umweltbewegung" durch alle sozialen Schichten und richtete sich zunächst gegen die Kernenergie. Der Begriff „Umweltschutz" wurde geprägt und ist seitdem bei uns auch in der Politik ein wichtiges Thema. Noch in den 80er Jahren standen Themen wie die Abfallentsorgung, die damalige industriefreundliche Chemiepolitik, das Waldsterben und die Abholzung der Regenwälder im Vordergrund der Umweltbewegung. Seit den 90er Jahren, als das „Ozonloch" auch über der Nordhemisphäre entdeckt wurde, steht der „Klimawandel" im Mittelpunkt des öffentlichen und politischen Interesses.

Aufgrund von Bevölkerungswachstum, zunehmender Technisierung und nicht zuletzt auch infolge zunehmenden Wohlstands in den westlichen Industrieländern unterliegen die natürlichen Ressourcen einer immer intensiver werdenden Nutzung. Die Folgen dieser Fehlentwicklung sind mittlerweile gewaltig und zu einer existentiellen Bedrohung der Menschheit eskaliert. Die Horrorszenarien sind vielfältig.

Diesen Trend zu stoppen, die Suche nach alternativen Werkstoffen und Energieträgern, die Forschung nach mehr Effizienz in der Verwertung der Ressourcen und die Entwicklung ganz neuer Technologien, ist zu einem vordringlichen Thema unserer Zeit geworden. Der Druck, nachhaltige Lösungen zu finden, hat so ganz neue Wirtschaftszweige entstehen lassen. Umwelt- bzw. Ressourcenschutz wurde so auch zum Motor für Innovationen.

Der Umgang mit den natürlichen Ressourcen, der Lebensgrundlage des Menschen, ist mittlerweile zu einer ethisch-moralischen und existenziellen Frage geworden.